Vision
Wo wollen wir hin?

Bestandsaufnahme
Zwischen Notendruck, Standardlehrplänen und Vergleichslogik bleibt kaum Raum für echtes Lernen und individuelle Entwicklung.
Gleichschritt statt Gerechtigkeit
Alle lernen das Gleiche, zur gleichen Zeit, egal ob es passt.
Statt individuelle Wege zu ermöglichen, zwingt das System in Jahrgänge, Fächer und Pflichtstoff.
Zeitdruck statt Entwicklung
Takte, Tests, Termine – kaum Raum zum Vertiefen, kaum Zeit zum Verstehen.
Wer mehr Zeit bräuchte, bleibt zurück. Wer schneller ist, wird ausgebremst.
Noten statt Können
Es wird gewertet was du nicht kannst, nicht das was wirklich zählt.
Noten sind oberflächlich, vergleichend und oft demotivierend. Noten sagen wenig über Fähigkeiten aus.
Vergleichen statt begleiten
Kinder werden gemessen, bewertet und sortiert aber kaum individuell begleitet.
So geht Vertrauen verloren – und mit ihm die Freude am Lernen.

Was wir uns vorstellen
Ein Bildungssystem, das stärkt statt sortiert. Das Vertrauen schenkt statt zu kontrollieren und das zeigt, was ein Mensch wirklich kann.
Lernen im eigenem Rhythmus
Kein Gleichschritt mehr: Kinder lernen nach Ihrem Tempo, nicht nach Taktung. Individuelle Lernpfade ersetzen starre Jahrgangsklassen.
Können sichtbar machen
Statt Ziffernnoten gibt es Fähigkeiten Punkte: sichtbar, konkret, motivierend. Was du kannst, wird sichtbar. Schritt für Schritt
Begleitung statt Bewertung
Lehrkräfte werden zu Mentor:innen. Sie begleiten Entwicklung, öffnen Wege und schaffen Raum für Beziehungen.
Lernen fürs Leben
Nicht für die Prüfung sondern für die Zukunft: Projekte, Praxis und echte Herausforderungen machen Lernen wieder sinnvoll.

Jetzt ist die Zeit für Veränderung
Unsere Welt verändert sich schneller, als das Bildungssystem folgen kann. Technologischer Fortschritt, künstliche Intelligenz, Klimakrise, neue Arbeitsmodelle –
all das verändert nicht nur Berufe, sondern auch die Anforderungen an Menschen.
Während Unternehmen heute nach kreativen Problemlösern, Teamplayern und eigenverantwortlichen Persönlichkeiten suchen, lernen Kinder noch immer für Prüfungen, die wenig mit der Realität zu tun haben. Statt Zukunftskompetenzen wie Kollaboration, kritisches Denken oder digitale Mündigkeit zu fördern, trainieren wir Reproduktionswissen im Gleichschritt.
Lehrkräfte brennen aus, weil sie zwischen Stoffdruck, Bürokratie und Betreuung zerrieben werden. Viele Kinder verlieren die Freude am Lernen – oder erleben Schule als Ort des Vergleichs, nicht der Entfaltung.
Dabei zeigt alles: Wir können nicht in eine neue Welt hineinwachsen mit einem Bildungssystem von gestern.
Die Bildungsrevolution 2035 steht für ein Lernen, das die Herausforderungen von morgen ernst nimmt. Sie lädt ein, alte Muster loszulassen – und neu zu denken: Individuell. Kompetent. Menschlich.
Was wir jetzt gestalten, prägt die Welt von morgen. Und Bildung ist der Anfang von allem.
Wir stehen an einem Wendepunkt. Bildung kann wieder befähigen oder weiter entmutigen. Die richtung bestimmen wir jetzt.
Und wie sieht das konkret aus?
Der Fähigkeitenbaum ist das Herzstück der Bildungsrevolution 2035.
Er macht sichtbar, was Menschen wirklich können. Schritt für Schritt, transparent und individuell.